2024-08-30
Die Wahl des richtigen Filtertuchs für Ihre Anwendung ist entscheidend für die Erzielung bester Filtrationsergebnisse. Der Auswahlprozess beinhaltet das Verständnis der Eigenschaften Ihrer Gülle und der spezifischen Filtrationsanforderungen. Nachfolgend sind die wichtigsten Faktoren aufgeführt, die bei der Auswahl eines Filtertuchs zu berücksichtigen sind.
Schlüsselfaktoren bei der Auswahl von Filtertüchern
Produktfokus: Ist Ihr Produkt der Kuchen oder das Filtrat?
Säuregehalt: Wie sauer ist die Gülle?
Temperatur: Wie hoch ist die Temperatur der Gülle?
Partikelgröße: Wie groß sind die Partikel in der Aufschlämmung?
Vorbehandlung: Wurde die Gülle mit Stoffen wie Polymeren, DE, Eisen oder Kalk vorbehandelt?
Abrasivität: Enthält die Aufschlämmung grobe oder abrasive Partikel?
Lösungsmittel und Öle: Sind in der Aufschlämmung Lösungsmittel, Öle oder Fette enthalten?
Filtrationshäufigkeit: Wie viele Filtrationszyklen führen Sie täglich durch?
Diese Faktoren helfen dabei, die am besten geeignete zu ermitteln:
Stoffmaterial und Kompatibilität
Garntyp
Stoffbindung
Endbearbeitungsprozess
GemeinsamFiltertuchMaterialien
Polypropylen: Polypropylen ist die Standardwahl für die meisten Anwendungen, bietet eine hervorragende Temperaturbeständigkeit und ist weniger anfällig für Verstopfungen. Die glatte Oberfläche erleichtert das Herauslösen des Kuchens. Allerdings ist es wichtig, das Material auf die Gülleart abzustimmen. Polyester ist beispielsweise eine bessere Option, wenn Ihre Aufschlämmung Bleichmittel enthält.
Nylon: Nylon ist für seine Haltbarkeit bekannt und eignet sich ideal für abrasive Umgebungen. Obwohl es teurer ist, kann seine lange Lebensdauer die Anschaffungskosten ausgleichen.
Polyester: Geeignet für Hochtemperaturanwendungen (über 180 °F) oder wenn Oxidationsmittel vorhanden sind.
Arten vonFiltertuchFasern
Monofilament: Monofilament besteht aus einzelnen Endlosfasern und bietet die höchsten Durchflussraten und eine hervorragende Beständigkeit gegen Verstopfung und Abrieb. Es bietet auch die beste Kuchenfreigabe.
Multifilament: Multifilamentfasern bestehen aus mehreren miteinander verdrillten Fasern und zeichnen sich dadurch aus, dass sie kleinere Partikel zurückhalten und eine gute Kuchentrennung gewährleisten.
Kurze Fasern (Stapelfasern): Diese Fasern werden zu Garn gesponnen und verleihen dem Stoff ein „flockiges“ Aussehen. Während sie die beste Feststoffretention bieten, weisen sie die schlechteste Kuchenfreisetzung auf.
Filtertuch-Webmuster
Satingewebe: Dieses Gewebe sorgt für eine glatte Oberfläche mit minimalen Überkreuzungen zwischen den Garnen, wodurch es äußerst flexibel und ideal für gekrümmte Oberflächen ist. Es bietet eine hervorragende Kuchenfreisetzung und Beständigkeit gegen Verstopfungen.
Twill-Webart: Die Twill-Webart mit diagonalen Rippen erhöht die Festigkeit des Stoffes, geht jedoch etwas an Stabilität verloren. Es sorgt für eine gleichmäßige Kuchenfreisetzung und einen mäßigen Widerstand gegen Verstopfungen.
Leinwandbindung: Die einfachste Bindung, die Leinwandbindung, ist für ihre hohe Partikelrückhaltung und geringe Verstopfungsresistenz bekannt. Es bietet angemessene Festigkeit, Stabilität und Kuchenfreisetzung.
Stoffveredelungstechniken
Versengen: Bei diesem Verfahren werden kurze Fasern von der Stoffoberfläche entfernt, wodurch die Kuchenablösung verbessert wird.
Kalandrieren: Durch das Durchführen des Stoffes durch erhitzte Presswalzen wird beim Kalandrieren die Oberfläche geglättet, die Kuchenfreisetzung verbessert und die Durchlässigkeit angepasst.
Wärmefixierung: Dieser Prozess stabilisiert den Stoff, verhindert Schrumpfen und Dehnen und sorgt für Dimensionsstabilität.